Rhabarber-Waldmeister Marmelade

erstellt am 12.05.2017 von Frauke | Kategorie(n): Essen und Trinken

Rhabarber und Waldmeister, beide haben gerade Saison, und ich fragte mich, was ich mit den Beiden anfangen könnte, und ob man sie vielleicht sogar miteinander kombinieren kann. Bei meinen Recherchen stieß ich als Erstes auf ein Marmeladenrezept.
Hier sind erst einmal die Zutaten:
500 Gramm Rhabarber,
100 Milliliter Wasser,
etwa 10 Stängel Waldmeister,
50 Milliliter Zitronensaft
und 300 Gramm Gelierzucker 1:2
Der Waldmeister hat frisch gepflückt noch überhaupt keinen Duft, und kein Aroma.
Man muss ihn unbedingt vor der Verarbeitung mindestens einen halben Tag lang welk werden lassen. Erst dadurch beginnt er zu duften, und kann sein Aroma abgeben.
Der Rhabarber wird geputzt und in Stücke geschnitten. Schälen ist nicht nötig.
Die Rhabarberstücke werden zusammen mit dem welk gewordenen Waldmeister in 100 Milliliter Wasser weich gekocht. Das dauert etwa 15 Minuten.
Danach fischt man den Waldmeister so gut es geht heraus, und passiert den Rhabarber durch ein feines Sieb, oder besser noch durch eine Flotte Lotte.
Von dem entstandenen Saft misst man 950 Milliliter ab, fügt 50 Milliliter Zitronensaft hinzu, und vermischt den Saft mit 500 Gramm Gelierzucker 1:2 in einem ausreichend großen Topf.
Man bringt die Masse zum Kochen, und lässt sie für sechs Minuten sprudelnd kochen.
Ich war etwas ungeduldig, und machte schon nach drei, und noch einmal nach vier Minuten eine Gelierprobe, die Marmelade begann aber tatsächlich erst nach sechs Minuten zu gelieren.
Also: Durchhalten, und lange kochen lassen!
Da fällt mir ein, wisst Ihr alle, was eine Gelierprobe ist?
Man nimmt mit einem Löffel einige Tropfen der heißen Marmelade, und lässt sie auf einen kalten Porzellanteller fallen. Ist die Marmelade fertig, dann gelieren die Tropfen sofort. Bleiben sie flüssig, dann muss man weiter kochen, damit sich das zum Gelieren notwendige Pektin lösen kan. Die noch heiße Marmelade wird in saubere, sterilisierte Gläser abgefüllt, und diese werden sofort verschlossen. Zum Sterilisieren benutze ich immer etwas Wodka, mit dem ich die Gläser einfach ausspüle. Wodka rein, Deckel drauf, schütteln, Wodka in das nächste Glas, Deckel drauf, schütteln, und so weiter, bis alle Gläser wodkasterilisiert sind. Man kann die Gläser aber auch auskochen, was mir aber immer zu aufwändig ist…
Wenn alle Gläser gefüllt, gut verschlossen und abgekühlt sind, dann braucht man unbedingt ein Töchterchen, dass hübsche Etiketten am Computer entwirft.
😉
Das hat sie doch wieder hübsch hingekriegt, oder?
Und die fertige Marmelade ist super lecker, ich musste direkt aufpassen, dass nicht schon zu viele Gläser leergegessen waren, bevor die Etiketten fertig waren, und ich zum fotografieren kam.
Aber ich habe noch mehr Ideen mit Rhabarber und Waldmeister, in Kombination, oder einzeln.
Ich verrate Euch hier schon mal, dass es beim nächsten Rezept hochprozentig zugehen wird.
🙂

Mok di dat kommodig,
Frauke


Freitagsblumen mit Dahlien

Centerpiece im September

Schafgarbe und Rainfarn


Ein Kommentar zu “Rhabarber-Waldmeister Marmelade

Schreibe einen Kommentar

Dein Kommentar wird erst nach Freischaltung sichtbar.

Das Namensfeld ist kein Pflichtfeld. Du kannst Deinen Namen oder ein Pseudonym eintragen, oder das Feld ganz leer lassen. Falls Du etwas einträgst, wird das zusammen mit dem Kommentar gespeichert.