Stillleben mit Früchten
In unserer Malgruppe wurde uns vor kurzem mal wieder eine schwere Aufgabe gestellt: Das Malen eines Stilllebens, und zwar nicht nach einem Foto, sondern nach einem Aufbau, den Mouna für uns arrangiert hatte. Auf einem Tischchen wurden verschiedene Früchte und Gefäße von ihr arrangiert, und wir bemühten uns, dieses so genau wie möglich auf unsere Leinwände zu malen. Man sollte nicht glauben, um wie viel schwieriger es ist, von dreidimensionalen Objekten abzumalen als von einem zweidimensionalen Foto. Es muss die Übertragung des Drei- in das Zweidimensionale sein, das es so schwierig macht, und dazu kommt dann noch die Veränderung des Lichtes und der Sitzposition, die man jeweils zum Arrangement einnimmt. Wir haben unsere Stillleben über einen Zeitraum von mehren Wochen angefertigt, und obwohl wir uns alle Mühe gegeben haben, unsere Tische und Stühle nicht zu verschieben, ist das Ganze ja kein statisches System, und kleine Verschiebungen sind unvermeidlich. Ja, und dann zu den Materialien, die gemalt werden sollten: Natürlich gab es wieder eine Glasschale. Eine ganz eigene Schwierigkeit…. Und habt Ihr schon einmal versucht, einen Kiefernzapfen zu malen? Dagegen war das Malen der Früchte vergleichbar einfach. Und mit den blauen Hortensien in der dunklen Galsvase bekam das Bild dann einen schönen Abschluss. Ach ja, habt Ihr Euch gewundert, warum die aufgebauten Früchte während der Wochen des Malens nicht schrumpelig oder schimmelig geworden sind, so verrate ich Euch hier noch ein kleines Geheimnis:
Die Früchte waren aus Plastik! 🙂
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Impressionen aus China
Meine China Reise liegt nun schon einige Wochen zurück, deshalb wird es jetzt aber die allerhöchste Zeit, Euch noch einige Reiseimpressionen zu zeigen.
Sehr aufgefallen sind mir in China die vielen Gegensätze, die Land und Leute zeigen.
Da gibt es einerseinerseits die modernen Stadteile, mit Wolkenkratzern und exklusiven Geschäften, direkt neben den armen und nicht sehr ansprechenden alten Wohnvierteln. Hier zeige ich Euch zum Beispiel zwei unterschiedliche Ansichten von Shanghai. Unglaublich, wie unterschiedlich die Stadt auf den beiden oben gezeigten zeigten Bildern wirkt, oder? Und guckt mal hier: Ein Blick in das Hotel-Atrium im 340 Meter hohen Jin Mao Towers. Man kann dort im 88. Stock eine Aussichtsterrasse besuchen, und von da aus in das Atrium sehen, das im 53. Stock beginnt, und bis in den 87. Stock hinauf reicht. Oben auf der Aussichtsterrasse bemerkte ich übrigens, dass der Boden des Gebäudes hin und her schwankte. Erst dachte ich, das würde ich mir nur einbilden, ließ mir dann aber versichern, dass ein so hohes Gebäude schwanken muss. Aber es ist ein wirklich unheimliches Gefühl, wenn man sich auf einer schwankenden Terrasse in 340 Metern Höhe befindet, das kann ich Euch versichern. Und ganz in der Nähe dieses beeindruckenden Gebäudes entstand dann dieses Bild:
Kabelsalat!
So wie hier auf dem Bild sieht die Kabelverlegung in China übrigens überall aus.
Und noch mehr Gegensätze kann ich aufzeigen: Diesen uralten noch genutzten Trecker fotografierte ich in einem Dorf in Südchina, und einige Tage später fuhren wir mit 430 Sachen im Transrapid von Shanghai aus zum Flughafen. Ihr seht also, Vergangenheit und Zukunft liegen in China ganz, ganz dicht beieinander. Und auch das Essen dort ist, na sagen wir mal: Anders!
Aber dazu später, denn ich habe noch soooo viele Fotos und Geschichten aus China, die ich demnächst unbedingt noch posten muss.
Bis bald also.
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Gemalter Baum
Seit eh und jeh faszinieren mich Bäume. Fest im Boden verankert, in luftige Höhe strebend, schützend, kraftvoll, voller Energie, knorrig und zum Teil uralt. Und diese Faszination teile ich mit Sicherheit mit sehr, sehr vielen Menschen. Wen wundert es da, dass Bäume immer wieder, und zwar von Kindheit an zu meinen bevorzugten Malmotiven gehören?
Das hier gezeigte Exemplar malte ich mit Acrylfarben auf Leinwand, in einer Größe von 40 mal 60 Zentimetern. Der Baum wurde mit Kohle vorgezeichnet, und dann wurden die knorrigen Strukturen mit wenig Spachtelmasse aufgetragen. Nach dem Trocknen der Spachtelmasse wurden die verschiedenen Farben schichtweise aufgebracht. Erst danach wurden der blaue Hintergrund und die zarten Blätter hinzugefügt. Diese Bild entstand schon vor einiger Zeit, und hängt seit dem in meinem Wohnzimmer. Es gibt noch einige ältere Bilder, die ich noch nicht gezeigt habe, was ich aber nach und nach noch machen möchte.
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Inspiration aus der Kunstgalerie
In der Hamburger Kunsthalle lief seit Längerem eine Ausstellung mit Werken von Thomas Gainsborough. Kurz vor Ende dieser Ausstellung, die nur bis Ende Mai lief, schafften Schatzi und ich es, diese zu besuchen.
Nun ist es mit Kunstausstellungen so eine Sache, denn ich habe dazu so meine ganz eigene Meinung, nämlich die Folgende:
Ich möchte sehr gerne die bekannten, vorherrschenden Werke eines Künstlers sehen, nicht aber seine diversen Skizzen, Übungen und sonstigen Werke, die es nicht in die Spitze der Berühmtheitsskala gebracht haben. Aber nein, so ist es nicht ganz richtig, denn das eine oder andere Frühwerk oder unbekannte Bild kann ja auch sehr interessant sein, aber die gängige Praxis jedes, aber auch jedes Gekritzel, dass der Künstler wohl gefertigt hat auszustellen, trifft so gar nicht meinen Geschmack.
Und so war es dann auch mit der Gainsborough Ausstellung. Neben einigen berühmten und ganz, ganz tollen Bildern wurden massenhaft Werke und Skizzen zu immer dem selben Thema gezeigt: Landschaft mit Tieren, Landschaft mit Rindern, Landschaft mit Bauern und Rindern, Landschaft mit Tieren… und so weiter und so weiter.
Gut, genau das war das Thema der Ausstellung. Und ich denke schon, dass ich mit meiner Meinung sehr alleine dastehe, aber ehrlich: Ich konnte kein einziges Landschaftsbild, egal, ob mit oder ohne Tiere mehr sehen! Hier zeige ich Euch ein paar Beispiele: Alles das sind ganz tolle Bilder, die ich niemals so malen könnte, aber nach Bild Nr. 20 und mehr reicht es mir dann wirklich.
Für mich läuft ein erfolgreicher Besuch einer Kunstausstellung folgendermaßen ab: Zu Hause über den Künstler und sein Werk informieren, gezielt in der Ausstellung nach den Hauptwerken suchen, vielleicht noch das eine oder andere Überraschungsobjekt entdecken, sich einen Keks freuen, dass man DAS berühmte Bild von… im ORIGINAL gesehen hat, und ab nach Hause.
Das ist so ein bisschen wie Jagen: Been there, seen that, freuen, fertig!
Aber ein wenig Jagderfolg sollte sich mir dann doch noch einstellen, so wie z.B. mit dem Bild „Mr. and Mrs. Andrews“, das ich ganz oben auschnitthaft zeige, oder mit weiteren tollen sehr detailliert gemalten Bildern: Ganz besonders angetan hatte es mir die Art, wie Gainsborough Stoffe und ins Besondere Spitze malt.
Hier dazu noch ein Ausschnitt:
Ist das nicht einfach unglaublich?
So hatte ich dann doch noch meine Inspiration: Spitze zu malen ist eine Herausforderung, der ich mich ganz vielleicht demnächst mal stellen werde. 🙂
Und wie seht Ihr das mit den Ausstellungen? Seid Ihr meiner Meinung, oder genießt Ihr die Fülle der ganzen Produktpalette eines Künstlers?
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Chinas bunte Lichter
Heute muss ich Euch unbedingt etwas völlig abgefahrenes zeigen:
China, bunt beleuchtet! Andere Länder, andere Sitten und natürlich auch ein anderes Empfinden dafür, was schön ist, und was nicht. Und gerade die Asiaten stehen ja durchaus in dem Ruf, Kitschiges und Buntes zu präferieren. Und so verwundert es dann auch nicht, dass in China die Städte abends überbordend mit bunten Lichtern und Lichtinstallationen dekoriert sind. Meine Freundin Susi und ich besuchten China zur Zeit des jährlich stattfindenden Lichterfestes. Aus diesem Grund waren die Städte noch sehr viel mehr und fantasievoller mit Lichtinstallationen geschmückt, als sonst. Die bisher gezeigten Fotos stammen alle aus Xi’an. Dort machten wir abends eine Lichterfahrt, und ich kann Euch versichern, wir staunten Bauklötze.
Nun ist mir natürlich klar, dass so viel Licht aus umweltverträglichen Gründen durchaus seine Schattenseiten hat, aber davon abgesehen, war es trotzdem toll, dies sehen zu dürfen. Und übrigens wird abends um 23.00 Uhr abgeschaltet. Das hätte ich wirklich nicht gedacht, finde es aber toll, dass dadurch die negativen Folgen für die Umwelt zumindest etwas reduziert werden.
Nun aber wieder zu den Bildern, die mir übrigens alle meine liebe Susi zur Verfügung gestellt hat.
(Ihr wisst ja, dass das Fotografieren von Lichtern nicht unbedingt einfach ist, und Susi sind da eine Menge tolle Bilder gelungen, 🙂 ) Die unteren drei Bilder stammen aus Chongqing, der größten Stadt der Welt, die nach chinesischen Angaben in etwa so groß sein soll, wie Österreich, und sie entstanden alle im Hafen des Jangtsekiang. Später besuchten wir auf unserer China Rundreise noch die wunderschöne Stadt Guilin mit ihren so romantisch angelegten und beleuchteten Seen. Dort gibt es fünf miteinander verbundene Seen, die von einem wunderschönen Park umgeben sind. Überall gibt es verschlungenen Wege, Brücken und Pavillions, und abends wird das alles wunderschön beleuchtet, wobei die Beleuchtung natürlich nicht einfach nur so da ist, sondern die Lichter wechseln auch noch ständig die Farben, so wie zum Beispiel bei dem Glaspalast, der ständig wechselnd mal in lila, mal in türkis, in rot und gelb beleuchtet ist. Und dort fanden wir dann auch ein lauschiges Fleckchen, an dem wir uns zum Kaffeetrinken nieder ließen.
Susi und ich in Guilin!
So, das soll es erstmal gewesen sein, mit Chinas bunten Lichtern.
Noch mehr Lichtbilder gibt es von Shanghai, aber die zeige ich Euch in einem eigenen Beitrag.
Also, wieder einmal bis bald.