Merkwürdigkeiten in der Zinkwanne
Erinnert Ihr euch an meine schöne Zinkwanne, die mir die letzten Jahre schon so viel Freude gemacht hatte? Nach dem letzten recht langen und auch kalten Winter hatte es meine treue Seerose leider nicht geschafft und war eingegangen. Beim Discounter gab es neue Seerosen (und noch diverse andere Teichpflanzen), also so überlegte ich nicht lange und kaufte dort Nachschub. Gespannt wartete ich auf die ersten Blätter und bitte, bitte auch Blüten. Tja, die Blätter ließen auch nicht lange auf sich warten, sahen aber ganz anders aus, als ich meine Seerosen in Erinnerung hatte. Immer mehr Blätter erschienen, aber keine einzige Blüte. Bis ich dann eines Tages diese kleine Merkwürdigkeit entdeckte: Eine rosa Blüte, hoch über dem Teich, und alles andere, als eine Seerose. Spontan dachte ich: „Huch, die sieht ja aus, wie Tiffy aus der Sesamstrasse!“
Und dann fiel es mir wieder ein, neben einer Seerosenpflanze hatte ich beim Discounter auch noch eine andere Pflanze mitgenommen, an die ich mich gar nicht mehr erinnert hatte. Kein Wunder, dass die Blätter so anders aussahen…
Und ganz klein und mickrig sind auch einige wenige Seerosenblätter gewachsen, ohne Blüte leider. Die arme Seerose war von „Tiffy“ wohl so sehr unter Druck geraten, dass sie zum Blühen nicht mehr in der Lage war. Aber wo wir gerade von einem Teich sprechen, da will ich Euch schnell noch meine neueste Errungenschaft zeigen: Diesen kleinen Frosch entdeckte ich bei Blume 2000. Und da ich Frösche irgendwie mag, musste der natürlich mit. Nachdem es gerade mal ein wenig geregnet hatte, finde ich das Fröschlein noch entzückender, als im trockenen Zustand.
Inzwischen sind übrigens alle Tiffy Blüten verblüht, lediglich Unmengen von Blättern wachsen im Zinkwannen Teich. Noch habe ich mich nicht entschieden, ob Tiffy bei mir ein dauerhaftes Asyl bekommt, oder ob sie ab dem nächsten Jahr zugunsten einer geliebten Seerosen weichen muss. Mal sehen, was der Winter so bringt. Viele Dinge erledigen sich dann ja von ganz alleine.
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Rosen- und Vanilleseife aus der eigenen Küche
Gestern habe ich wieder einmal Seife gegossen. Inspiriert hatte mich dazu das unglaubliche Angebot an wunderschönen Gießformen für Seife, und die bevorstehende Fertigstellung meines Badezimmers. Da war es doch unverzichtbar, auch eine schöne passende Seife für den neuen, leider immer noch nicht gelieferten Waschtisch zu kreieren. Der Waschtisch ist noch nicht da, aber wenigstens schon die neue Seife samt extra angeschaffter Seifenschale. Auch dieses Mal habe ich mich nicht an die echte Verseifung mit Natronlauge heran getraut, sondern habe wieder auf eine gekaufte Rohseife zurückgegriffen, die ich geschmolzen und aufgehübscht habe. Dabei habe ich mich überwiegend an das Rezept meiner Honig-Hafermehl-Seife gehalten, habe aber den Hafer diesmal weggelassen, und dafür ordentlich viel ätherische Öle für einen kräftigen Duft reingemischt. Und am meisten Spaß machen mir bei diesen neuen Seifen die schönen reliefartigen Formen. Sind die Muster nicht toll herausgekommen?
Die fertigen Seifen wurden einzeln in durchsichtige Tütchen verpackt und für die spätere Verwendung weggelegt, bis auf einige wenige, die verschenkt wurden.
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Malen mit der Sonnenenergie
Vor einiger Zeit bin ich im Internet auf den Sonnendruck gestoßen. Eine einfache Technik, um zum Beispiel Stoffe ohne den Einsatz von irgendwelchen Chemikalien mit interessanten Motiven zu bedrucken. Na ja, Drucken ist vielleicht nicht ganz richtig, aber seht selbst: Beim sogenannten Sonnendruck macht man sich die Kraft, oder vielmehr die Wärme der Sonne zunutze, um den Farbverlauf auf Stoffen zu steuern. Mit Farbe getränkter Stoff wird mit getrockneten Blättern oder ausgeschnittenen Motiven belegt und an einen warmen Ort gelegt. Das kann z.B. eine aufgeheizte Laube sein, ein sonniger Platz im Garten, oder ein Platz unter einem Fester. Hier beginnt die Farbe nun zu trocknen, wobei der Trocknungsvorgang unter den aufgelegten Blättern und Motiven verzögert wird. Und nun beginnt das Magische: Die Feuchtigkeit unter den Motiven wird mitsamt der Farbpigmente durch die trockenen Bereiche aufgesogen, wodurch die Bilder auf den Stoff übertragen, also sozusagen per Sonnenkraft aufgedruckt werden.
Und so bin ich bei meinen ersten Sonnendruck Versuchen vorgegangen: Ich kaufte über das Internet weiße unbehandelte Geschirrtücher zum Bemalen. Diese wurden zunächst gewaschen, denn man kann ja nie sicher sein, ob sie vielleicht mit irgendwelchen Stoffen behandelt wurden, die ein Einfärben später erschweren. Anschließend wurden sie sorgfältig gebügelt und dann zum Einfärben wieder angefeuchtet, bevor sie mit stark verdünnter Stoff- oder Seidenmalfarbe eingefärbt wurden. Ich habe die Tücher einfach auf eine große auf den Tisch ausgebreitete Mülltüte gelegt, und habe dann meine uralte Seidenmalfarbe benutzt, diese mit Wasser verdünnt, und großzügig mit dem Pinsel aufgetragen. Das war etwas aufwändig, und hat die Rückseiten der Tücher nicht mit durchgefärbt, nicht weiter schlimm, finde ich, aber das nächste mal werde ich die Tücher ganz in die Farbe eintauchen und dann erst zum Bedrucken ausbreiten. (Ich bin ja noch in der Findungsphase.) Nach dem Einfärben wurden die Tücher mit meinen Motiven belegt. Ich benutzte zunächst getrocknete Blätter und Farne aus dem Garten, und einige aus Pappe ausgestanzte Blüten, die ich geschenkt bekommen hatte. Für das blaue Tuch nahm ich ein aus Folie ausgeschnittenes Ornament, das ich natürlich vorher vorbereite hatte. Sollte Euch das Ornament bekannt vorkommen, so habt Ihr Recht, denn es handelt sich um das Fliesenmuster meines gerade frisch renovierten, noch nicht ganz fertigen Badezimmers, das ich schon einmal für ein Wandornament verwendet hatte.
Und nun heißt es geduldig warten, und die Sonne ihren Job machen lassen. Eine Übung, die mir immer sehr, sehr schwer fällt. 😉
Nach 4 bis 5 Stunden waren die Tücher komplett trocken, und ich konnte die Blätter und die Folie entfernen. Und ich kann Euch sagen, die Ergebnisse haben mich sehr, sehr positiv überrascht. Die Motive sind toll rausgekommen, und bei dem grünen Tuch haben sich zusätzlich die Farbpigmente getrennt, so dass bräunliche und sogar rosa Akzente entstanden sind. Sonnendruck ist eine Technik, die ich definitiv noch oft für die verschiedensten Anwendungen nutzen werde. Es schwirren schon massenhaft Ideen durch meinen Kopf. Und natürlich werde ich Euch dann wieder teilhaben lassen.
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Zu Besuch bei Tristan Otto
Tristan Otto oder auch einfach nur Tristan, das ist der Name des derzeit im Naturkunde Museum Berlin ausgestellten Skeletts eines Tyrannosaurus Rex. Gefunden und ausgegraben wurde das Skelett im Jahre 2012 im US Bundesstaat Montana, und nach der Restauration dem Berliner Museum für drei Jahre zu Ausstellungszwecken zur Verfügung gestellt. Betritt man das Museum, dann wird man zunächst in eine große Halle geleitet, in der diverse Dinodsaurier Skelette ausgestellt sind. Am größten und sicher auch am eindrucksvollsten ist das fast 14 Meter hohe Skelett eines Brachiosaurus, von dem ich hier nur den linken Vorderfuß abgebildet habe, und gleich daneben der riesige Diploducus. Einen kleinen Vorgeschmack auf die eigentliche Attraktion bildet ein Allosaurus, der auch schon über ein beachtliches Gebiss verfügt: Aber dann geht es endlich in den benachbarten Raum, noch um zwei Ecken, und da steht er: Tristan Otto. Majestätisch auf einem eigens für ihn erbauten an Felsen erinnernden Sockel. Der wohl bekanntest und zumindest dem Anschein nach gefährlichste aller bisher gefundenen Land Saurier. Beeindruckend durch seine schiere Größe, die mächtigen Hinterbeine und das unglaubliche Gebiss. Wie fehl am Platze und geradezu grotesk wirken dagegen die winzigen an Arme erinnernden Vorderbeine. Der Besuch bei Tristan Otto war jedenfalls für mich ein hoch interessantes, lange in Erinnerung bleibendes Erlebnis. Bis zum Ende des Jahres wird der Tyrannosaurus Rex noch in Berlin stehen. Wer ihn also auch noch sehen möchte, der sollte sich so ganz allmählich beeilen.
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Ornament
Mein neues Badezimmer ist nun endlich fast fertig und schon machen das Töchterchen und ich uns Gedanken darüber, wie wir die jetzt noch jungfräulich weißen Wände dekorieren können. Und da in unserer Familie nicht nur ich kreativ bin, sondern auch das Töchterchen, da hat sie sich flugs daran gemacht, mir ein Ornament aus Styropor auszuschneiden. Natürlich ist es kein Zufall, dass sie für das Ornament das Muster meines neuen Badezimmer Fußbodens gewählt hat: Zuerst übertrug sie das Muster auf Papier, um eine Schablone herzustellen, schnitt diese sorgfältig aus und legte sie auf ein dünnes Stück Styropor. Darauf wurde das Motiv mit einem Permanent Marker übertragen und anschließend mit dem Cutter ausgeschnitten. Danach schenkte sie es mir, mit den Worten, damit würde mir schon etwas einfallen. Zuerst plante ich, das ausgeschnittenen Ornament zur Herstellung einer Gießform für einen Zementabdruck zu verwenden, traute mich aber da nicht heran, weil das Ganze doch zu und zu filigran ist, und ich Angst hatte, es kaputt zu machen. Darum entschied ich mich dazu, es auf eine Holzplatte zu kleben, mit einem speziellen Styropor Kleber natürlich, und es dann mit Strukturfarbe anzumalen. Dass das Töchterchen dabei mithalf, versteht sich glaube ich von alleine, oder?
Ach ja, die Strukturfarbe: Ich dachte, ich gehe mal eben in den Baumarkt, und kaufe etwas Strukturfarbe. Aber da erlebte ich gleich eine kleine Überraschung, denn Strukturfarbe gibt es nur im 5 Liter Eimer für mindestens 40,- €. Das war mir denn doch zu üppig. Also kaufte ich nur eine kleine Dose Wandfarbe und eine Tüte Vogelsand. Den Sand mischte ich portionsweise in einen Teil der Farbe, und hatte damit die weltbeste Strukturfarbe in angemessener Menge. So sah dann das Ornament nach dem mehrmaligen Bemalen mit der selbst angemischten Strukturfarbe aus. Recht rauh, und unruhig fanden wir. Also bemühten wir uns das Ganze mit weiteren Farbanstrichen, diesmal ohne Sand etwas abzumildern. Und hier ist nun unser fertiges Ornament für das neue Bad.
So wie es jetzt ist, gefällt es mir ausgesprochen gut.
Hat jemand von Euch eine andere Idee, wie man mit dem Styropor Ornament hätte verfahren können?
Vorschläge sind uns sehr willkommen, denn wir können uns gut vorstellen, so etwas Ähnliches noch einmal zu basteln.
Verlinkt mit Freutag und mit Paint Party Friday