Französiche Apfeltarte
Herbstzeit, Erntezeit, Apfelzeit, Zeit für Apfelkuchen.
In diesem Sinne gab es bei mir eine französische Apfeltarte. Dünner knuspriger Boden, saftige Äpfel, für mich der ursprünglichste, beste Apfelkuchen ever.

Das Grundprinzip für eine köstliche Tarte ist immer das Gleiche:
Zuerst stellt man einen Mürbeteig her: Butter, Zucker, Mehl, mehr braucht es dafür eigentlich nicht, was natürlich niemanden daran hindern sollte, den Teig mit Aromen oder Gewürzen zu verfeinern. Kommen wir zu meiner Variante:
125 Gramm Butter
75 Gramm Zucker, hier habe ich mich für braunen Rohrzucker entschieden, das macht den Teig noch knuspriger, und das Karamellaroma macht den Kuchen besonders lecker.
200 Gramm Mehl
1 Priese Salz
1-2 Esslöffel Quittenlikör (ersatzweise Calvados oder Wasser)
Aus den Zutaten wird mit den Knethaken des Rührgerätes ein Mürbeteig hergestellt, diesen direkt in eine Springform Durchmesser 28 Zentimeter geben, über den Boden drücken und den Teig am Rand etwas hochziehen. Ich mache mir nie die Mühe mit ausrollen oder ähnlichem. Mit den Händen kann man den Teig wunderbar glatt drücken und in der Form verteilen. Auch fette ich die Form nicht ein, sondern ich klemme ein Stück Backpapier so in die Form, dass der Boden bedeckt ist, den Rand fettet man eh nicht, da sonst der Teig nur wieder herunterrutschen würde. Mit einer Gabel einige Löcher in den Teig stechen und diesen im vorgeheizten Backofen bei 180 Grad Ober- Unterhitze 8 Minuten vorbacken.
Kommen wir jetzt zu den Äpfeln:
Diese schälen, Kerngehäuse entfernen und in dünne Scheiben schneiden.
Für diese Arbeit benutze ich meine praktische Apfel Schneide und Schälmaschine, die ich hier auf dem Blog schon einmal vorgestellt habe:

Die Apfelscheiben werden auf dem vorgebackenen Teig verteilt. Das kann ruhig schön üppig werden.
Anschließend die Äpfel noch mit einem Guss aus 2 Eiern, 200 Milliliter Schlagsahne und 75 Gramm braunem Rohrzucker übergiessen.


Und jetzt wieder ab in den noch heißen Backofen.
Bei immer noch 180 Grad wird für noch ca. 40 Minuten weiter gebacken. Die fertige Tarte habe ich mit etwas Quittenlikör beträufelt. Man kann statt dessen aber auch etwas Aprikosenmarmelade oder Quittengelee in einem kleinen Topf etwas erhitzen und die Tarte damit bestreichen, oder man spart sich diesen Arbeitsgang einfach.


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Quitten-Apfel-Marmelade
Wie in jedem Jahr bekam ich vor kurzem eine große Tüte Quitten aus dem Garten meines Vaters geschenkt.

Bisher stellte ich daraus immer Quittenlikör her, aber in diesem Jahr stand mir der Sinn nach etwas anderem. Also wieder mal die Frage: „Was kann man mit Quitten Sinnvolles anstellen?“
Quittenbrot mag ich glaube ich nicht.
Der eigentliche Klassiker ist Gelee, das finde ich aber immer so schade, wenn aus den Früchten einfach nur süßes gebundenes Wasser wird. Also, Marmelade…
Meine Wahl fiel auf Quitten-Apfel-Marmelade.
Man braucht dazu
800 Gramm Quitten, geschält und geputzt gewogen
200 Gramm Äpfel, ebenfalls geschält und geputzt
500 Gramm Gelierzucker 2 : 1
Zimtpulver nach Geschmack
und etwas Wasser
Die Quitten und die Äpfel werden geschält, entkernt und in kleine Würfel geschnitten.

Mit etwas Wasser werden die Obststücke dann vorsichtig weich gekocht und entweder durch die Flotte Lotte passiert, oder mit dem Pürierstab püriert. Anschließend den Gelierzucker und den Zimt unterrühren, alles aufkochen und ca. 3 – 4 Minuten sprudelnd kochen lassen. Dabei immer fleißig rühren, damit nichts ansetzt. Und Achtung, die Masse könnte ordentlich spritzen.
Jetzt die fertige Marmelade noch ganz heiß in saubere Gläser füllen. Fertig!
(Um ganz sicher zu gehen spüle ich meine Marmeladengläser vor dem Füllen immer mit etwas Wodka aus. )



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Heute zeige ich Euch eine Kombination aus einem Trockengesteck und einem Mosaikring. Zwei Arbeiten, die ich beide gleich gerne mache. Ein bisschen Floristik in Kombination mit einem vorher gefertigten Mosaik.

Die blauer Töpfe gab es noch in meinem Fundus. Ich füllte sie mit Steckmoos und deckte dieses dann mit etwas getrocknetem spanischen Moos ab. Die Ringe hatte ich schon einige Tage vorher gefertigt. Die Arbeitsschritte dafür könnt Ihr hier nachlesen.


Die Gestecke selbst entstanden aus dem, was der Garten in diesem Jahr so zu bieten hatte: Getrocknete Samenstände vom Mohn und von den Schachbrettblumen, Lavendel, Schleierkraut und Fetthenne.





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Ausflug nach Niedersachsen, in die Gegend um Worpswede
Schatzi und ich unternahmen neulich einen sehr netten Tagesausflug nach Niedersachen, genauer gesagt nach Worpswede und Umgebung. Das Künstlerdorf Worpswede hat mich ehrlich gesagt nicht besonders geflasht, die Gegend rund herum jedoch schon.
Worpswede habe ich leider als recht kommerziell empfunden. Jede Menge Läden mit Geschenken und Tüddelkram, dazwischen einige Museen, aber ich hatte gehofft, Künstlern bei der Arbeit über die Schulter sehen zu können. Das gab es leider gar nicht…
Aber die Gegend hat mich voll und ganz entschädigt. So eine Weite wie dort habe ich selten gesehen:


Man kann dort kilometerweit über Felder und Wiesen blicken, ohne irgendein Haus zu entdecken.

Aber eine Sache in Worpswede selbst hat mir dann doch gut gefallen, nämlich ein etwas abgelegen liegendes ehemaliges Künstlerhaus, die sogenannte Käseglocke.

Das Haus liegt an einem ganz verwunschenen Platz im Wald, und wird jetzt als Museum genutzt. Ursprünglich war es das Wohnhaus des Schriftsteller Edwin Koenemann und Koenemann gestaltete den Außenbereich soweit heute noch erkennbar recht ansprechend. So errichtete er aus Ziegeln und Glasresten aus den nahe gelegenen Glashütten einen kleinen Teich, oder vielmehr ein Wasserbecken und eine interessant gestaltete Mauer.





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Hier seht Ihr meine erste Variante, einfach mit ein paar Blüten aus dem Garten. Später nutzte ich dann schönere Blüten von einem nahegelegenen Dahlienfeld, von dem man für kleines Geld die Blumen selbst schneiden kann.



