Windbeutel
Schon seit einiger Zeit hatte ich mir vorgenommen, Windbeutel zu backen.
Nun war es dann endlich soweit und ich machte mich daran.
Windbeutel werden aus einem Brandteig hergestellt, also einem Teig, der erstmal gekocht, und dann gebacken wird.
Man gibt 250 Milliliter Wasser, 100 Gramm Butter und einen halben Teelöffel Salz in einen flachen Kochtopf und erhitzt alles, bis die Butter geschmolzen ist.
Dann gibt man 150 Gramm Mehl hinzu und rührt alles mit einem Kochlöffel kräftig zusammen, bis sich ein dicker Kloß gebildet hat. Diesen lässt man im Topf noch von allen Seiten ca. zwei Minuten lang kräftig abbrennen, und füllt den Teig dann in eine Rührschüssel um.
Nach und nach rührt man jetzt insgesamt vier Eier unter. Dabei ist es wichtig, die Eier einzeln unterzurühren, und immer so lange zu warten, bis sich jedes Ei komplett mit dem Teig verbunden hat.
Anschließend werden zwölf Windbeutel auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech gegeben, und dann bei 200 Grad Celsius ca. 25 Minuten gebacken.
Man kann die Windbeutel mit einem Spritzbeutel schön ausformen, genauso gut schmecken sie allerdings, wenn man es sich wie ich einfach macht, und die einzelnen Teigmengen einfach mit zwei Esslöffeln absticht, und als kleine Häufchen auf das Backblech setzt.
Achtung: Die Windbeutel gehen auf das zwei- bis dreifache auf. Haltet zwischen den einzelnen Teigstücken also sehr viel Abstand, damit nicht alle zusammenkleben.
Auch darf man den Backofen während des Backvorganges auf gar keinen Fall öffnen. Das würde die Windbeutel sofort zusammenfallen lassen. Ihr wollt sicher gar nicht wissen, woher ich das weiß… Uppps!
Nach dem Auskühlen schneidet man die Windbeutel auf. Das geht am besten mit einer Schere.
Und nun können sie nach Belieben gefüllt werden.
Ich habe mich für eine Füllung aus Mandarinenscheiben und Vanillesahne entschieden.
Noch eine gute Ladung Puderzucker darüber streuen, und dann können die fertigen Windbeutel verputzt werden.
verlinkt mit creadienstag

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verknüpft mit Sunday Inspirations

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Holsteiner Pförtchen
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Pförtchen werden traditionell zu Neujahr gebacken, und beinhalten all die guten und wertvollen, aber auch gehaltvollen Zutaten, die die Speisekammer in alten Zeiten Anfang Januar noch aufzubieten hatte.
Meine Oma hatte früher eine traditionelle Pförtchenpfanne mit runden Vertiefungen, die in den mit Holz beheizten Herd eingehängt wurde. Diese Pfanne faszinierte mich schon als Kind, ich musste aber erfahren, dass sie aufgrund der kleinen runden Oberflächen auf unserem modernen E-Herd nicht heiß genug wird, um zum Backen verwendet zu werden. Wie schade!!!
Als ich 15 Jahre alt war, bekam ich dann von meinen Eltern eine Pförtchenpfanne geschenkt, die unten abgeflacht ist, und die sich wunderbar mit der modernen Herdtechnik verträgt. Diese Pfanne liebe und benutze ich bis heute, und im Januar werden bei uns traditionell 2 bis 3 mal Holsteiner Pförtchen nach altem Rezept gebacken.
Zuerst stellt man einen Brandteig her, und zwar folgender maßen:
1/4 Liter Milch,
1/8 Liter Sahne,
1/2 Teelöffel Salz und
60 Gramm Butter werden in einen flachen Kochtopf gegeben und aufgekocht.
Wenn die Zutaten kochen, zieht man den Topf von der heißen Herdplatte und gibt unter kräftigem Rühren sofort 200 Gramm Mehl hinzu. Jetzt den Topf wieder auf die heiße Platte stellen, und den Teigkloß noch ein wenig abbrennen, bis sich am Topfboden ein weißlicher Belag gebildet hat.
Jetzt wird flott ein Ei unter den Teig gerührt, und dann gibt man ihn zum Abkühlen und Ruhen in eine Rührschüssel.
In der Zwischenzeit nimmt man 2-3 Esslöffel lauwarme Milch, in der man 20 Gramm frische Hefe zusammen mit einem Teellöffel voll Zucker auflöst.
Diesen Ansatz rührt man zusammen mit den folgenden Zutaten nach und nach in den vorbereiteten Brandteig:
125 Gramm Mehl,
4 Eier,
1/2 Teelöffel Kardamom,
30 Gramm gemahlenen Mandeln,
200 Gramm Rosinen,
1 Esslöffel Zucker.
Mit zwei Esslöffeln werden jetzt kleine Teigmengen abgenommen und in die vorgeheizte Pförtchenpfanne gegeben, die vorher mit einer ordentlichen Portion Schmalz eingefettet wurde.
Nur wenn mit dem Schmalz nicht gespart wird, bildet sich an den Pförtchen eine schöne Kruste.
Sind die Pförtchen von unten braun, dreht man sie mit Hilfe von zwei Gabeln um und läßt sie fertig backen.
Nach dem Backen werden die Pförtchen üppig mit Puderzucker bestreut, und dann noch warm, sozusagen direkt aus der Pfanne gegessen.
verlinkt mit Mittwochs mag ich

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Im Atelier
Zum heutigen Creadienstag will ich Euch einmal mitnehmen in das Atelier Aqua-Art
der Künstlerin Mouna Ramcke.
Ein Blick hinter die Kulissen gewissermaßen.
Hier im Atelier treffen wir uns einmal wöchentlich, um gemeinsam unter fachkundiger Anleitung unsere Bilder zu malen.
Wir suchen gemeinsam oder nach Mounas Vorschlägen ein Thema aus, und malen dann während der nächsten Wochen daran.
Auf der Staffelei oben seht Ihr ein von mir gefertigtes, und noch nicht ganz beendetes Stillleben. Mouna hatte hierfür die abgebildeten Gegenstände für uns auf einem Tisch arrangiert, und wir haben uns bemüht, diese naturgetreu auf die Leinwand zu übertragen. Es ist ganz erstaunlich, wie viel schwieriger es ist, von echten Objekten abzumalen, als von einem Foto.
Fotos sind schon zweidimensional, und erleichtern es dem Maler, diese abzumalen, da man ja sozusagen in der zweidimensionalen Welt verbleibt. Malt man von dreidimensionalen Objekten ab, so muss immer erst das Umdenken zum Zweidimensionalen erfolgen, wodurch die Aufgabe erheblich erschwert wird.
Inzwischen haben wir auch schon unser nächstes Projekt gestartet:
Der Versuch, „Die Dienstmagd mit dem Milchkrug“ von Jan Vermeer zu kopieren. Auf dem unteren Bild seht Ihr mich, oder zumindest meine Hände bei den ersten Arbeitsschritten.
So macht das Bild natürlich noch nicht viel her, aber das kann ja noch werden, oder auch nicht…
Wir werden sehen.
Auf jeden Fall zeige ich heute Projekte, die aktuell im Entstehen sind. Exakt nach der Idee von Creadienstag, denke ich, oder?
Die in diesem Post gezeigten Fotos hat Mouna während unserer Malstunde mit dem Handy gemacht, und sie sind nicht alle ganz scharf. Mir ging es diesmal mehr darum, Euch einen Eindruck zu geben, als darum, super tolle Fotos zu liefern. Trotzdem habe ich sie mit meinem Logo versehen, da ich sie bearbeitet habe und sie auf meinem Blog veröffentliche.
By the way:
Wenn Ihr in der Nähe von Pinneberg wohnt, und Lust habt zu malen, dann guckt doch gerne mal im Atelier Aqua-Art vorbei.
Kontakt gerne über mich, oder direkt über Mounas Web Seite.
