Acrylmalerei
Zeit meines Lebens ist es mir immer wieder ein Bedürfnis, zu malen. Ich weiß nicht, ob Ihr Euch das vorstellen könnt, aber es ist immer so, dass sich eine Idee in mir entwickelt, manifestiert, und dann unbedingt auf Umsetzung drängt. Ich glaube, ich würde platzen, wenn ich dann nicht zu Stift und/oder Pinsel greifen würde, um die Idee auf Papier oder Leinwand zu bannen.
Das geht mir im übrigen mit meinen anderen Projekten ganz ähnlich, aber während ich immer mal wieder etwas Neues ausprobiere, und so manche Technik nach einiger Zeit wieder verwerfe, so bin ich der Malerei immer treu geblieben.
Lange Zeit hab ich Bleistiftzeichnungen angefertigt, später waren es Aquarelle, und seit einigen Jahren, und vor allem nachdem ein Wasserschaden meine Aquarellmappe durchfeuchtet hat, bin ich der Acrylmalerei verfallen.
Acrylfarben sind ein Segen der Moderne! Sie sind solange sie feucht sind, wasserlöslich, was den Umgang mit gesundheitsbedenklichen und vor allem stark riechenden Lösungsmitteln entbehrlich macht. Sie trocknen relativ schnell, ein weiterer Segen für ungeduldige Menschen, wie mich, und man kann auf fast allen Untergründen malen.
In meinem Header seht Ihr zwei meiner Acrylbilder, die eigentlich so nebeneinander gehören:Diese Bilder hab ich meiner Freundin Elke zu ihrem 50. Geburtstag geschenkt. Keine Angst, ich hab sie vorher gefragt, ob sie Interesse an einem meiner Bilder hätte, und sie durfte sich dann aus einer Bilderserie, die ich vorher gemalt hatte, zwei Stück aussuchen.
Die Bilder haben jetzt einen wunderschönen Platz in ihrem Wohnzimmer gefunden, und ich glaube, sie hat sich sehr darüber gefreut.
(Und befreundet sind wir auch immer noch… grins).Zwei weitere Bilder aus dieser Serie hab ich Euch hier noch abgebildet.
Alle Bilder hier sind mehr oder weniger zufällig entstanden.
Zunächst habe ich die Leinwände mit Strukturpaste bearbeitet und an einigen Stellen handgeschöpftes Papier mit verschiedenen Strukturen aufgeklebt. Nachdem alles schön trocken war, hab ich mit dem Schwamm großzügig die Farben aufgetragen. Als besonderes Highlight hab ich außerdem in Acrylbinder eingerührte Metallpartikel aufgetragen.
Das sorgt für einen schönen Glitzereffekt. (Leider sieht man das auf den Fotos nicht so gut)
Die dunklen Bereiche sind keine Farbe, sondern Moorlauge aus der Apotheke. Eigentlich soll man sie als Badezusatz verwenden, sie eignet sich aber ganz hervorragend für die Malerei (lach). Die Moorlauge hab ich mit einer Pipette auf die Bilder geträufelt und hab sie dann mit der Blumenspritze dazu gebracht, aquarellartig zu verlaufen. Durch das viele Wasser, die feuchte Farbe und die vorher aufgebrachten Strukturen können die Materialien auf der Leinwand richtig mit einander agieren und arbeiten. So entstehen durch den gesteuerten Zufall in meinen Augen wunderschöne Bilder.
Die Verwendung der Moorlauge habe ich von meiner Freundin, der pinneberger Künstlerin Mouna Ramcke von Aqua-Art gelernt, deren Malgruppe ich seit langem besuche.
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Diese Acrylmalerei ist wirklich schön geworden. Es erfordert sehr viel Arbeit bis so ein Kunstwerk fertiggestellt ist.
Beste Grüße,
Jens
tolle Malerei 🙂
Cela me plait beaucoup. Je n’ai pas encore tout lu mais je le ferais ce soir. Superbe photos!Bises.
Mouna
Merci beaucoup Mouna. Je t’embrasse bien fort. A bientôt.
Frauke