Holsteiner Pförtchen
Kennt Ihr Pförtchen?
Pförtchen werden traditionell zu Neujahr gebacken, und beinhalten all die guten und wertvollen, aber auch gehaltvollen Zutaten, die die Speisekammer in alten Zeiten Anfang Januar noch aufzubieten hatte.
Meine Oma hatte früher eine traditionelle Pförtchenpfanne mit runden Vertiefungen, die in den mit Holz beheizten Herd eingehängt wurde. Diese Pfanne faszinierte mich schon als Kind, ich musste aber erfahren, dass sie aufgrund der kleinen runden Oberflächen auf unserem modernen E-Herd nicht heiß genug wird, um zum Backen verwendet zu werden. Wie schade!!!
Als ich 15 Jahre alt war, bekam ich dann von meinen Eltern eine Pförtchenpfanne geschenkt, die unten abgeflacht ist, und die sich wunderbar mit der modernen Herdtechnik verträgt. Diese Pfanne liebe und benutze ich bis heute, und im Januar werden bei uns traditionell 2 bis 3 mal Holsteiner Pförtchen nach altem Rezept gebacken.
Zuerst stellt man einen Brandteig her, und zwar folgender maßen:
1/4 Liter Milch,
1/8 Liter Sahne,
1/2 Teelöffel Salz und
60 Gramm Butter werden in einen flachen Kochtopf gegeben und aufgekocht.
Wenn die Zutaten kochen, zieht man den Topf von der heißen Herdplatte und gibt unter kräftigem Rühren sofort 200 Gramm Mehl hinzu. Jetzt den Topf wieder auf die heiße Platte stellen, und den Teigkloß noch ein wenig abbrennen, bis sich am Topfboden ein weißlicher Belag gebildet hat.
Jetzt wird flott ein Ei unter den Teig gerührt, und dann gibt man ihn zum Abkühlen und Ruhen in eine Rührschüssel.
In der Zwischenzeit nimmt man 2-3 Esslöffel lauwarme Milch, in der man 20 Gramm frische Hefe zusammen mit einem Teellöffel voll Zucker auflöst.
Diesen Ansatz rührt man zusammen mit den folgenden Zutaten nach und nach in den vorbereiteten Brandteig:
125 Gramm Mehl,
4 Eier,
1/2 Teelöffel Kardamom,
30 Gramm gemahlenen Mandeln,
200 Gramm Rosinen,
1 Esslöffel Zucker.
Mit zwei Esslöffeln werden jetzt kleine Teigmengen abgenommen und in die vorgeheizte Pförtchenpfanne gegeben, die vorher mit einer ordentlichen Portion Schmalz eingefettet wurde.
Nur wenn mit dem Schmalz nicht gespart wird, bildet sich an den Pförtchen eine schöne Kruste.
Sind die Pförtchen von unten braun, dreht man sie mit Hilfe von zwei Gabeln um und läßt sie fertig backen.
Nach dem Backen werden die Pförtchen üppig mit Puderzucker bestreut, und dann noch warm, sozusagen direkt aus der Pfanne gegessen.
verlinkt mit Mittwochs mag ich
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Ça a l’air bien bon ! Je n’ai pas la poêle qui va bien, mais j’ai un appareil qui pourrait le remplacer. Je vais essayer !
HUMMMMMMM!
sieht lecker aus. Ich werde bestimmt es probieren. Liebe Gruße.
Mouna
Liebe Frauke,
so ähnlich kenne ich das auch. Bei uns (zwischen Sauerland und Münsterland)heißt das Struwen – den gibt´s von der Schwiegermama immer zu Ostern. Sehr lecker und seeehr mächtig.
liebe Grüße
nicole