Aluminiumfreie Deocreme
Seit einiger Zeit steht bekanntlich das in den meisten Deodorants enthaltene Aluminium im Verdacht, gesundheitsschädlich zu sein.
Ich möchte mich an dieser Stelle keineswegs dieser Diskussion anschließen, und ich möchte mich zu dem Für und/oder Wider von aluminiumhaltigen Antitranspirantien auch gar nicht äußern.
Ich will hier nur so viel erzählen, dass das ganze Thema mich darin bestärkt hat, mal etwas Neues auszuprobieren.
Ich schwankte zwischen einfach mal weglassen und der Idee, mal ein Puder zu benutzen…
Die Industrie hat ja inzwischen reagiert, und eine ganze Anzahl Deos ohne Aluminiumsalze auf den Markt gebracht, aber mit denen hatte ich mich noch nicht so richtig angefreundet, denn deren Wirkung hat mich nicht wirklich überzeugt. (Da kann man es ja dann auch gleich lassen, dachte ich mir.)
Während ich noch so herumüberlegte und in dieser Zeit fleißig mein altes, herkömmliches Deo aufbrauchte, stieß ich auf die Sendung The Glow-Die Naturkosmetik-Kochshow auf SIXX.
Und was kochten die da???
Ihr werdet es nicht glauben: Deocreme!
Na, das passte ja hervorragend!
Ich probiere ja zur Zeit sowieso gerne mit der Herstellung einfacher Wellnessprodukte herum. Da konnte eines meiner nächsten Produkte ja auch mal eine Deocreme sein.
Also, flugs das Rezept aufgeschrieben, bei der Sendung aufgepasst wie ein Luchs und dann darangemacht, die benötigten Produkte einzukaufen.
Hier ist erstmal das Rezept für Euch:
Man nimmt 4 Gramm Bienenwachs und 60 Gramm Kokosöl und schmilzt diese im Wasserbad.
Während die Fette schmelzen verrührt man in einer zweiten Schüssel 30 Gramm Natron und
30 Gramm Maisstärke.
Das geschmolzene Fett wird danach zu den trockenen Zutaten gegeben und man vermischt alles sorgfältig miteinander, am besten mit einem kleinen Rührbesen. Dabei muss man darauf achten, dass sich keine Klümpchen bilden.
Zum Schluß gibt man die ätherischen Öle, nämlich 20 Tropfen Limette und 8 Tropfen Salbei hinzu.
Ist die Creme auf Zimmertemperatur abgekühlt, füllt man diese in einen sauberen, desinfizierten Tiegel um.
Die Creme ist circa drei Monate haltbar.
Man benutzt die Creme, indem man ein etwa erbsengroßes Stück unter den Achseln verreibt.
(Achtung: Nur mit trockenen, sauberen Händen in den Tiegel fassen.)
Sowohl das verwendete Kokosöl, als auch die verwendeten ätherischen Öle wirken antibakteriell.
Die Stärke gibt der Creme ein griffiges, fast trockenes Gefühl.
Und es wirkt!
Ach ja, die Zutaten bekommt Ihr im Supermarkt, in der Drogerie, in der Apotheke, oder Ihr bestellt sie z. B. bei behawe-Naturprodukte.
Die tollen Etiketten hat mir übrigens wieder das Töchterchen entworfen. Dafür wieder vielen Dank!
So, jetzt schick ich diesen Post noch schnell zu Anke von Creadienstag.
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Hallo, super Rezept 🙂
Das werde ich auch mal ausprobieren, mich überzeugen die Deos nämlich auch nicht wirklich.
Sag mal welche Größe haben denn Deine Döschen bzw. wieviel hast Du so rausbekommen?
Liebe Grüße und danke fürs Teilen,
Sylvia
Liebe Sylvia,
die Dosen fassen bis zur Oberkante ca. 140 ml. Wenn Du nur ein Rezept machst, dann passt das ganz gut. Ich wollte einige Deos verschenken, darum hab ich gleich von Anfang an mehr gemacht. Das Deo ist allerdings sehr ergiebig, so dass ich künftig kleinere Dosen für etwa die Hälfte nehmen würde.
Liebe Grüße
Frauke
Super, dankeschön 🙂
Liebe Grüße und ein schönes Wochenende,
Sylvia
gefällt mir, deine Deocreme
etwas ähnliches habe ich letztens im ARD-Buffet gesehen und gedacht: das sollte man mal ausprobieren
danke, fürs Rezept
lieben Gruß
Uta