Bärlauchsalz und Bärlauchöl
Bärlauch…
(Allium ursinum)
Ehrlich gesagt, kannte ich dieses Kraut vor einigen Jahren noch überhaupt nicht. Aber im Moment ist der Bärlauch ja sozusagen in aller Munde, also so richtig en vogue!
Was liegt also näher, als dass ich mich auch mal mit diesem Abkömmling aus der Zwiebelfamilie befasst habe. Gestartet hab ich mit einer einfachen Bärlauchbutter:
Eine handvoll frische Bärlauchblätter gewaschen und kleingeschnibbelt, weiche Butter, etwas Salz, alles zusammenrühren und auf frischem Brot genießen. Für den Anfang gar nicht schlecht, aber da muss es doch noch mehr geben?!?
Also habe ich recherchiert, und bin auf Bärlauchsalz und Bärlauchöl gestoßen. Hier die Rezepte, angefangen mit dem Bärlauchsalz:
Man braucht
1 Kilogramm Meersalz (ich habe feines Salz genommen, man kann aber je nach Geschmack gerne grobes Salz verwenden.)
und ca. 100 Gramm Bärlauchblätter ohne Blüten.
Grundsätzlich sollte man den Bärlauch ernten, bevor er blüht, da er dann das intensivste Aroma hat.
Den Bärlauch waschen, gut trocken tupfen und kleinschneiden. Zum Kleinschneiden habe ich meine Haushaltsschere benutzt, dann kann man die Stücke gleich in ein geeignetes Gefäß plumpsen lassen, und hat nicht den ganzen schönen Saft auf dem Schneidebrett.
Jetzt werden die Bärlauchstücke und das Meersalz vermischt, und in einer flachen Form, z.B. auf dem Backblech ausgebreitet, und zum Trocknen stehen gelassen. An einem warmen Ort dauert das 2 bis 3 Tage, man kann das Trocknen aber auch beschleunigen, indem man das gefüllte Backblech für einige Zeit in den 30 – 40 Grad heißen Backofen stellt. Sind Salz und Kräuter komplett getrocknet, zerkleinert man die Mischung im Blitzhacker.
Achtung: Wenn Ihr Euch für grobes Salz entschieden habt, dann nehmt nur einen kleinen Teil des Salzes um es mit den Bärlauchstücken zu vermischen. Dieser Ansatz wird jetzt noch vor dem Trocknen im Blitzhacker zerkleinert und die entstandene Paste dann mit dem restlichen Salz vermischt.
Das getrocknete Bärlauchsalz füllt man dann in Gläser ab und bewahrt es gut verschlossen an einem dunklen Ort auf, um die grüne Farbe und das Aroma zu erhalten. Das Bärlauchöl ist noch einfacher herzustellen.
Man braucht 100 Bärlauchblätter und
1 Liter neutrales Öl. Hier habe ich mich für das gute gelbe Rapsöl entschieden.
Den Bärlauch wieder waschen und wirklich gut trocken tupfen, oder gut trocknen lassen, da sich die Haltbarkeit des fertigen Öles verringert, wenn es mit Wasser vermischt wird.
Dann wieder kleinschnibbeln (meine Haushaltsschere hatte wieder gut zu tun), und zusammen mit dem Öl in eine große Flasche oder ein Weckglas füllen. Diesen Ansatz bewahrt man ca. eine Woche an einem dunklen kühlen Ort auf und schüttelt es mindestens einmal täglich gut durch.
Anschließend wird das Öl durch ein Baumwolltuch gegossen, und das reine grüne Öl wird auf saubere Flaschen verteilt.
Auch diese bewahrt man an einem kühlen, dunklen Ort auf, damit die grüne Farbe nicht ausbleicht.
Ich habe auch die abgefilterten öligen Bärlauchstücke aufbewahrt, abgefüllt in kleine Gläser und vorsichtshalber in den Kühlschrank verfrachtet, daraus werde ich demnächst Pesto und vielleicht eine Suppe zubereiten.
Verlinkt mit Creadienstag
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Mais où vas-tu chercher toutes ces recettes ?! As-tu trouvé un vieux grimoire au fond d’un grenier ? 😀
Bises
Je trouve beaucoup de recettes et d’idées ici: https://www.pinterest.de/
Danke für diese tollen Tipps. Gestern gab es bei uns Bärlauchsuppe, mal schauen ob noch Bärlauch in der Kräuterschnecke ist:) Herzlichst Kirsten