Von Bürgermeisterkuchen, Hortensienblüten und raschelndem Herbstlaub
Der letzte Samstag war noch einmal ein wunderschöner sonniger Herbsttag.
Blauer Himmel, nicht sehr kalt, dafür aber mit einem netten herbstlichen Wind, der die verbleibenden Blätter nur so von den Bäumen rieseln ließ.
Als ich an diesem Morgen über den Wochenmarkt ging, entdeckte ich dort eine schöne trockene raschelnde Ansammlung von Laub, die zu einem stattlichen Haufen zusammengeweht war. Da fiel mir doch gleich die liebe Frau Vabelhaft ein. Kurzentschlossen und zur großen Verwunderung der anderen Marktbesucher hüpfte ich sogleich mit beiden Beinen in diesen Laubhaufen hinein.
Hier das Foto zum Beweis, extra für Dich, liebe Frau Vabelhaft.
Zu Hause angekommen machte ich mich dann erstmal daran, einen Kuchen für den Nachmittagsplausch zu backen.
Die Frau unseres langjährigen Bürgermeisters backt zu den unterschiedlichen Gelegenheiten einen wunderbaren Kuchen mit Pflaumenmus, dicker Schmand/Sahneschicht und Zucker und Zimt.
Netter Weise hat sie mir das Rezept verraten, und der Kuchen ist nun als „Bürgermeisterkuchen“ in unser Familienrepertoire eingegangen.
Für alle Interessierten unter Euch gebe ich das Rezept hier weiter:
Zutaten für den Teig:
4 Eier
1 Tasse Öl
2 Tassen Zucker
3 Tassen Roggenmehl Nr. 1150
1 P. Backpulver
1 Tasse Sprite
Belag:
2 große Becher/Gläser Pflaumenmus
2 Becher Schlagsahne (500 ml)
2 Sahnesteif
2 Becher Schmand
Zucker und Zimt
Die Zutaten für den Teig gut verrühren und auf dem mit Backpapier ausgelegten Backblech verteilen.
Im vorgeheizten Backofen bei 180°C gut 25 Minuten backen.
Den ausgekühlten Boden mit dem Pflaumenmus bestreichen.
Die Sahne mit dem Sahnesteif schlagen, den Schmand dazu geben, verrühren und auf dem Pflaumenmus verteilen.
Mit Zimt-/Zuckergemisch bestreuen.
Hmmm! Sooo lecker! Aber nicht wirklich diätfördernd. 😉
Nach dem Kaffee habe ich dann die letzten Blüten meiner Hortensie gerettet, und daraus einen Kranz gebunden.
Jedes Jahr wieder freue ich mich an den wechselnden Farben der Hortensienblüten, und kann mich nicht entschließen, sie abzuschneiden, bis es dann zu spät ist, weil Frost und Feuchtigkeit ihnen den Garaus gemacht haben.
Aber in diesem Jahr hatte ich anscheinend ein ganz gutes Timing. Die Blüten haben zauberhafte Farbverläufe bekommen, haben aber noch nicht unter dem Wetter gelitten. Jetzt hoffe ich nur noch, dass sie am Kranz schön zusammentrocknen, und ihre Pracht lange behalten.
So, das ist ja heute so ein richtiger bunter Herbstpost geworden. Sozusagen von Allem etwas…
Da will ich Euch doch bei dieser Gelegenheit eine Kuriosität nicht länger vorenthalten, der ich neulich bei meinem Herbstspaziergang im Arboretum begegnet bin:
Einem wahrhaftigen Kürbisbaum!
Unnötig, zu erzählen, dass diese Bäume sehr, sehr selten sind.
Zum Glück gibt es unser Arboretum, wo man es geschafft hat, sogar ein recht großes Exemplar zu ziehen…
😉
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Ton gâteau a l’air tellement bon ! Miam ! Et j’aime beaucoup cet arbre très rare ! 😀
Dein Hortensienkranz ist so wunderschön, meine Büsche sind noch so klein da muss ich noch ein paar Jahre warten bis es reicht um etwas abzuschneiden.
Liebe Grüße, Patricia
Liebe Patricia, Du wirst es nicht glauben, aber die Hortensie hatte ich mir im Sommer irgendwann beim Discounter gekauft. Sie stand die ganze Zeit in Ihrem Topf vor meiner Tür. Jetzt hab ich sie einfach entsorgt, nachdem ich die Blüten abgeschnitten hatte, weil ich im Garten einfach keinen Platz mehr für sie hatte.
Liebe Grüße
Frauke