Sukkulentenkugel
Hallo Ihr Lieben,
ich habe schon wieder mit den von mir so sehr geliebten Sukkulenten gearbeitet, und sie diesmal für eine bepflanzte Kugel verwendet. Und falls Ihr auch so eine Sukkulentenkugel machen möchtet, zeige ich Euch hier auch gleich noch, wie ich es gemacht habe.
Als Grundlage für die zu bepflanzende Kugel kaufte ich zwei gleich große Hängekörbe, wie sie eigentlich für Blumenampeln verwendet werden. Praktischer Weise waren diese schon mit einer passenden Matte aus Kokosfasern ausgekleidet.
Von diesen Körben entfernte ich die Aufhängeketten, und befüllte sie mit Blumenerde. Beim Befüllen muss man darauf achten, dass die Kugelhälften wirklich richtig prall mit Erde gefüllt sind. Also richtig stopfen, damit später nichts zusammensackt, und der Draht der Körbe absteht.
(Woher ich dass so genau weiß, dazu komme ich später noch.)
Es bietet sich übrigens an, eine der Kugelhälften auf einen Eimer oder ein ähnliches Gefäß zu setzen, damit man gut weiter arbeiten kann, ohne dass die ganze Angelegenheit dauernd vom Tisch rollt.
Wenn beide Kugelhälften gut mit Erde gefüllt sind, dann kommt der spannende Moment: Man fügt die beiden Hälften zu einer Kugel zusammen, allerdings ohne dass zu viel Blumenerde herausfällt. Ich habe mir dazu mit einem Brett aus meiner Küche beholfen, mit dem ich die eine Hälfte abdeckte, dann schwupps umdrehte und auf die andere Hälfte aufsetzte. Jetzt muss das Brett nur noch vorsichtig heraus gezogen werden, ohne dass all zu viel verrutscht,
et voila: Die Kugel ist (fast) fertig.
Mit Draht „näht“ man jetzt die beiden Kugelhälften fest zusammen, und dann kann man mit dem Bepflanzen beginnen. Wenn nötig, dann kann man vorher noch die Kokosmatten ein wenig zurecht zupfen, denn bei mir hatte sich ein Spalt zwischen den beiden Matten gebildet, durch den die Blumenerde entwischen wollte. Mit einem Schraubenzieher, einem sonstigen Werkzeug, oder einfach mit den Fingern lässt sich dieses Problem aber recht einfach beheben.
Zum Bepflanzen zupfte ich von mehreren Töpfen verschiedener Hauswurzarten vorsichtig die einzelnen Kindel ab, wobei ich versuchte diesen jeweils ein möglichst großes Wurzelstück zu belassen. Mit einem Pinselstiel wurden dann Löcher durch die Kokosmatten hindurch in die Kugel gebohrt, in die die einzelnen Hauswurzkindel dann gepflanzt wurden. Sollte das verbliebene Wurzelstück gar zu kurz geraten sein, dann kann man die Hauswurzrosette mit einem dünnen Stück Draht andrahten, und sie mit dieser künstlichen Verlängerung in die Kugel stecken. Wenn man die Geduld aufbringt, dann ist es gut, die abgetrennten Kindel ein bis zwei Tage offen liegen zu lassen, dass soll das erneute Bewurzeln beschleunigen. (Ich hatte diese Geduld nicht, bei mir mussten die Dinger sofort in die Erde.) Sobald die Kugel dicht genug bepflanzt ist, stellt man sie zunächst für etwa eine Woche an einen trockenen Platz, denn auch dies soll der schnelleren Bewurzelung der Pflanzen dienen. Danach taucht man die Kugel für ca. eine Minute ganz in Wasser, damit sie sich richtig schön voll saugen kann.
Während er Woche Wartezeit begann meine Kugel leider zusammen zu sacken, weil ich sie nicht mit ausreichend Erde befüllt hatte. Überall an der oberen Seite kam der Draht zwischen den Pflanzen zum Vorschein.
Dies konnte mein Töchterchen nicht mit ansehen, und sie machte sich netter Weise die Arbeit, zunächst ein kleines Loch oben in die Kugel zu bohren, und dort mühsam mit den Fingern Erde nach zu stopfen. Unglaublich, wie viel Erde da noch hinein ging! Aber jetzt sieht die Sukkulentenkugel wirklich sehr, sehr viel besser aus, als vorher.
Ach ja, ursprünglich hatte ich die Idee, die Kugel rund herum zu bepflanzen, und sie dann an den vorher gelösten Ketten irgendwo aufzuhängen. Ich stellte allerdings fest, dass sie doch sehr schwer geworden war, und dass ich eigentlich gar keinen geeigneten Platz zum Aufhängen dafür hatte. Also setzte ich sie kurzerhand in einen extra angeschafften Pokal, in dem sie mir jetzt ausgesprochen gut gefällt. Zur Zeit steht die Sukkulentenkugel noch auf meinem Arbeitstisch, da sie immer mal wieder eine oder zwei der Hauswurzrosetten selbständig machen, und herausfallen. Es ist aber zum Glück kein Problem, sie schnell wieder an ihren vorgesehenen Platz zurück zu stecken, und wenn sie gar nicht halten wollen, mit einem Stück Draht (siehe oben) nachzuhelfen.
Jetzt nach etwa zwei Wochen bleiben sie alle brav an ihrem Platz, was mich natürlich sehr freut.
So, dann wünsche ich recht viel Spaß beim nach nachmachen, und schick diesen Beitrag noch schnell zur Gartenwonne, und am Freitag dann noch zum Freutag.
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