Freitag, 2. Juni 2017
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Spaziergang zwischen Rapsfeldern

Neulich traf ich mich mit vier lieben Freundinnen in Neustadt an der Ostsee.
Das war der Erinnerungstag, von dem ich Euch vor kurzem schon einmal erzählt hatte. Der Tag, an dem wir sagenhafte fünf (!) vierblättrige Kleeblätter gefunden hatten.
Nun ja, an diesem Tag unternahmen wir also auch einen netten kleinen Spaziergang, denn zwischen ausführlichem Brunch und Nachmittagskaffee, natürlich mit Kuchen, mussten wir unbedingt ein paar Kalorien verbrennen, und außerdem lockte uns die Landschaft mit ihren blühenden Rapsfeldern und der Ostsee hinaus. Und wo ich gerade dabei bin, hier ein Rapsbild nach dem anderen zu posten, da will ich Euch bei der Gelegenheit gleich noch eine meiner Kindheitserinnerungen anvertrauen: Ich vebrachte als Kind sehr viel Zeit bei meinen Großeltern auf dem Land, und immer wenn der Raps blühte war ich ,wie übrigens heute auch noch total fasziniert von diesem leuchtenden Gelb. Mein Großvater musste dann immer Raps für mich pflücken. Ich wollte unbedingt ein Stück dieser gelben leuchtenden Fläche besitzen, und bewahren. Und dann kam es immer, wie es kommen musste: Gepflückter Raps bildet gar keine geschlossenen Fläche mehr, sondern teilt sich in einzelne Blüten, wodurch sein besonderer Zauber für mich verloren ging… Ich war dann immer richtig enttäuscht, was aber nichts daran änderte, dass Opa mir im nächsten Jahr wieder Raps bringen musste, leider wieder mit exakt dem gleichen Ergebnis…
Und was soll ich sagen, auch heute noch Jahrzehnte später hat ein Rapsfeld für mich nichts, aber auch gar nichts von seiner besonderen Faszination verloren. Nun aber Schluß mit Raps, denn wir waren ja schließlich auch noch in unmittelbarer Nähe der Ostsee. Und was ich Euch auf gar keinen Fall vorenthalten darf, ist dieser wundervolle Weg entlang unzähliger Pusteblumen, denn dass ich Pusteblumen mag, hatte ich glaube ich schon mal irgendwo erwähnt, oder?

Mok di dat kommodig,
Frauke


Westerhever

Unsichtbarer Kuchen – Gateau Invisible

Scherbenmosaik