Besuch im Hamburger Rathaus
Kennt Ihr das, Ihr wohnt seit Jahren in einer Gegend, fühlt Euch zu Hause und denkt, Ihr seid mit der Umgebung und den Sehenswürdigkeiten vertraut und dann habt Ihr plötzlich die Gelegenheit, ein Gebäude oder eine Region ganz in Eurer Nähe zu besuchen, und kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus?
So jedenfalls ging es mir beim Besuch des Hamburger Rathauses.
Hunderte Male bin ich daran vorbeigelaufen, und ebenso oft habe ich die wunderschöne Fassade bewundert, aber drinnen bin ich bis jetzt noch nie gewesen.
Jetzt in der Vorweihnachtszeit änderte sich das allerdings und zusammen mit meinen Kollegen hatte ich die Gelegenheit, an einer Führung durch das Hamburger Rathaus teilzunehmen. Die Fassade lässt ja für den Innenraum so einiges erahnen, aber das was wir dann innen fanden, übertraf doch locker alle Erwartungen.
Ihr besucht gerne Schlösser und Burgen?
Ihr könnt genau so gut das Hamburger Rathaus besuchen, die Pracht und der Reichtum im Inneren steht dem von Schlössern in nichts nach.
Und das Besondere ist, dass die gesamte Innenausstattung des Rathauses nicht durch Steuergelder finanziert wurde, sondern ausschließlich durch freiwillige Spenden der (reichen) Hamburger Bürgerschaft, und das wird bis heute so beibehalten.
Die Räume und Gänge des Rathauses sind wunderbar reich mit Gemälden, Ornamenten und Goldverzierungen geschmückt und alles befindet sich in einem tadellosen Zustand.
Viele der Wände wurden mit kostbaren Ledertapeten verkleidet, die noch im Original erhalten geblieben sind. Dazu kommen zahllose riesige Gemälde, wie dieses von den Ratsherrren in der traditionellen Amtstracht,
oder dieser Ausschnitt einer Hafenszene, der symbolisch den Übergang des Zeitalters der Segler in den der Dampfschiffe wiedergibt.
Das abgetakelte Segelschiff fährt in den Hafen ein, während das moderne Dampfschiff mit Volldampf ausläuft.
Ihr seht, ich hab eine Menge Bilder gemacht und wenn Ihr bis hier durchgehalten habt, dann guckt Euch doch auch noch diese tollen Kronleuchter an:
Oder zwei Beispiele von Sitzungssälen alt, ehrwürdig und hanseatisch.
Ach ja, und die prunkvollen Türen, mit üppiger Goldverzierung oder Schnitzereien muss ich Euch auch unbedingt noch zeigen.
Zum guten Schluß gibt es noch einen Blick vom Balkon auf den Weihnachtsmarkt. Das ist übrigens genau der Balkon, von dem die Spieler des HSV bei passender Gelegenheit herunterwinken dürfen.
So, das soll es denn nun auch (endlich) gewesen ein. Ich hoffe, Euch hat der Einblick in das Hamburger Rathaus auch ein wenig Spaß gemacht, und Ihr seid nicht genervt von meiner Bilderflut.
Mit einer Aufnahme des geschnitzten Hamburger Wappens will ich diesen Beitrag denn nun auch schließen.
Demnächst gibt es Bilder von einem Wochenendausflug nach Berlin, das ja bekanntlich auch immer eine Reise wert ist.
(Da hab ich noch viel, viel mehr Fotos gemacht…)
Ich hoffe, dann seid Ihr wieder dabei.
Verlinkt bei Mittwochs mag ich
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Kleines Blatt
Dieses kleine schon ganz kaputte Blatt fand ich neulich beim Spazierengehen. Es lag da einfach vor mir, und ich musste es unbedingt aufsammeln und nach Hause tragen. Ich ließ es trocknen, glättete es vorsichtig, und klebte es dann auf ein silberblaues Blatt Papier.
Später streute ich noch etwas Glimmer darüber.
Was ich mit diesem so geretteten Blatt anfangen will, weiß ich noch nicht, aber mitnehmen und irgendwie konservieren musste ich es unbedingt.
Verlinkt mit Sunday Inspirations
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Väterchen Frost war zu Besuch
Es ist ja kein Geheimnis, ich mag den Winter. Für mich hat jede einzelne Jahreszeit etwas Besonderes zu bieten. Allem voran der Herbst mit seinen leuchtenden Farben und dem morbiden Touch, und dann der Winter, zumindest dann, wenn dieser seinem Namen Ehre macht, und die Temperaturen fleissig unter die Null Grad Grenze absinken lässt. Und wenn es dann noch Schnee gibt, dann ist mein Winter Wonderland perfekt.
In diesem Jahr schaute der Winter bei uns im Norden schon Anfang November kurz vorbei. Es fing an mit dem ersten Schneefall der Saison, und ging über in einige frostige Tage mit wunderschönem Raureifüberzug auf den zum Teil noch blühenden Gartenpflanzen.
Kaum war es morgens hell, da hielt mich nichts mehr in der warmen Stube, und ich flitzte mit der gezückten Kamera durch Garten und Landschaft. Es stimmt schon, was mir in meiner Kindheit erzählt wurde: Der beste aller Maler ist der Frost. Eisblumen am Fenster und glitzernde Kristalle überall.
Ich hoffe, die vielen Bilder langweilen Euch nicht. Aber ich muss Sie Euch unbedingt zeigen. Ich finde es einfach zu und zu schön, wie sich alles verändert, wenn der Frost Einzug gehalten hat. Und wenn Euch das auch gefällt, dann bleibt doch noch ein bißchen, und ich zeige Euch noch einige weitere Bilder:
So, das soll es für dieses mal gewesen sein. Und weil ich mich nicht trennen kann, gibt es hier noch eine Bilderzusammenfassung für Euch:
Hach, was kann ich mich begeistern!
Ich habe noch mehr Winterbilder von diesen Tagen. Die werde ich Euch gerne in einem oder mehreren der kommenden Posts zeigen.
Haben Euch meine Bilder gefallen?
Könnt Ihr dem Winter mit Eis und Schnee auch etwas abgewinnen, oder gehört Ihr zu den Leuten, die nur Sommer, Sonne und blauen Himmel mögen?
verlinkt bei Frollein Pfau
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Ingwerkekse
Während unseres Besuchs in Südafrika bekam ich einmal super- mega leckere Ingwerkekse angeboten.
Ich lieeeebe Ingwer geradezu. Dieser ganz besondere Geschmack, und dazu die Schärfe…
Einfach toll!
Schade nur, dass meine Familie diese Vorliebe ganz und gar nicht mit mir teilt, was mich allerdings nicht davon abhält, Ingwerkekse selber zu backen. Esse ich die Kekse eben alleine, oder ich nehme sie mit ins Büro, mal sehen, was die Kollegen dazu sagen…
Mir jedenfalls schmecken die Ingwerkekse ganz großartig.
Falls es unter meinen Lesern irgendwelche Ingwerfreunde geben sollte, so will ich Euch das Keksrezept natürlich nicht vorenthalten:
Zuerst schält man ein etwa zwei Zentimeter großes Stück frischen Ingwer (nach Geschmack auch gerne mehr) und reibt diesen möglichst fein.
Zusammen mit 150 Gramm braunem Zucker,
einer Prise Salz und
200 Gramm weicher Butter wird der Ingwer in eine Rührschüssel gegeben.
Anschließend gibt man 300 Gramm Mehl und
eine Packung Backpulver hinzu und verarbeitet alles zunächst mit dem Rührbesen zu einem gleichmäßigen schweren Teig.
Am besten arbeitet man am Schluß mit den Händen, weil die Küchenmaschine oder das Rührgerät überfordert sein könnten.
Und mit den Händen geht es gleich weiter: Man formt nämlich jetzt etwa Walnuss große Kugeln, die mit einer Gabel auf ca. 1 Zentimeter Höhe heruntergedrückt werden.
Die vorgeformten Teiglinge werden mit GROSSEM Abstand (glaubt mir, ich weiß, wovon ich spreche…) auf ein Backblech gelegt, und bei 180 Grad Umluft ca. 12 Minuten gebacken, bis sie goldbraun sind.
Nach dem Abkühlen gibt man die Kekse in eine gut schließende Dose, damit sie schön knusprig bleiben.
Und dann lasst es Euch man gut schmecken.
Ingwerfreunde werden sicherlich begeistert sein.
Wie ist das bei Euch?
Mögt Ihr Ingwer, oder seid Ihr da ganz auf Seiten meiner Familie, und findet ihn scheußlich?
Verlinkt mit Creadienstag
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Herbstlicher Winterwald
Anfang November hatten wir noch farbenfrohen, bunten Herbst, als plötzlich der Winter kam und alles unter einer Schneedecke begrub. Am nächsten Tag schon fing es an zu tauen und die bunten Blätter fielen in die Reste vom Schnee.
Ein ganz besonderer Anblick, wie ich finde.
Buntes Herbstlaub und Schnee sieht man nur ganz selten zusammen.
Das Bild des herbst-/winterlichen Buchenwaldes ist mir deshalb eine ganz besondere Inspiration.
verlinkt mit Sunday Inspirations