Der große Nolde
Ich wandele ja wie bereits hier schon einmal gezeigt im Moment ein wenig auf den Spuren von Emil Nolde. Nachdem ich das bereits gezeigte Bild beendet hatte, kam ich auf die Idee ein ähnliches Bild, jedoch deutlich größer im gleiche Stil noch einmal zu malen.
Das neue Bild ist 100 x 120 Zentimeter groß, und wurde in unserem Wintergarten aufgehängt. Ich finde, es ist so ein richtiges Sommerbild, und wenn der Sommer vorbei ist, werde ich es sicher erstmal wieder wegräumen.
Schon das Malen des ersten Blumenbildes nach Nolde hat mir sehr viel Spaß gemacht, aber auf dieser riesigen Leinwand konnte ich mich mal so richtig austoben. Und das Beste war, dass ich sowohl in kräftigen Farben schwelgen, als auch fast therapeutisch, spielerisch den Pinsel schwingen konnte.
Wie immer habe ich hier noch einmal einige Detailaufnahmen für Euch, die für sich gesehen eigentlich fast schon eigene kleine Bilder sein könnten.
Nun ist es nicht so, dass ich alle Nolde Bilder total toll finde, aber so manches von seinem Werk mag ich schon sehr. Insbesondere seine Blumen- und Naturbilder. Vor einiger Zeit habe ich mal den Noldegarten in Seebüll besucht, und war schier begeistert. Der Garten entspricht ganz genau meinem Gartengeschmack, und wenn ich mir dazu die von Nolde gemalten Blumenbilder ansehe, dann fühle ich mich ganz mit Noldes Welt verbunden.
Mal sehen, ob ich demnächst noch weiter nach Nolde malen werde, oder ob es mich in eine ganz andere Richtung treiben wird.
🙂
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Rostiger Haken
Heute zeige ich Euch einen großen, rostigen Festmachhaken, (heißt das Ding wirklich so?) den ich vor einiger Zeit im Fährhafen in Dänemark aufgenommen habe.
Wir warteten auf die Fähre zu unserer Lieblingsinsel Samsø, auf der wir viele wunderbare Urlaube verbracht hatten, als unsere Kinder noch klein waren. Inzwischen zieht es meinen Schatzi und mich weiter in die Welt hinaus, aber die Erinnerungen an die wunderbaren Wochen auf Samsø möchte ich nicht missen.
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Holunderblütensirup
Der Holunder steht in voller Blüte, und ich hab es in diesem Jahr endlich mal geschafft, Holunderblütensirup selber zu machen.
Schon seit Jahren nehme ich mir das vor, aber bei dem Vorhaben ist es bisher immer geblieben. Nun ist es (endlich) vollbracht!
Zunächst machte ich mich mit meinem Korb auf in die Landschaft, um die Blüten zu sammeln. Ruck zuck hatte ich meinen Korb gut gefüllt, und gab die Blüten dann in zwei große Weckgläser.
Ich schnitt zunächst die groben Stängel von den Blüten ab, schüttelte sie gründlich aus, und kontrollierte sie auf Verunreinigungen und Insekten. Man kann die Holunderblüten nicht waschen, da dann die meisten Aromastoffe weggespült werden. Ein Umstand, der meine Familie nicht ganz glücklich macht…
Ich stopfte so viele Blüten wie möglich in jedes Glas, und stellte danach eine große Menge Läuterzucker her. Mein Läuterzucker besteht aus einem Liter Wasser und einem Kilogramm Zucker. Man gibt beides in einen großen Topf, und erhitzt die Mischung so lange, bis eine klare Lösung entstanden ist. Zu dieser Lösung gab ich jeweils einen gestrichenen Esslöffel Zitronensäure. Man lässt die Flüssigkeit dann ein wenig abkühlen, und gibt sie anschließend in die Gläser zu den Holunderblüten. Den Ansatz lässt man drei Tage lang stehen, schüttelt die Gläser gelegentlich mal durch, und gießt den Ansatz dann durch ein feines Sieb in einen großen Kochtopf.
Um wirklich alle Rückstände auszufiltern, legte ich zusätzlich ein Baumwolltuch in das Sieb.
Den sauberen Sirup erhitzt man nun noch einmal, bis er so gerade eben kocht, ohne dass sich große Blasen bilden, damit das feine Aroma erhalten bleibt. Anschließend wird der Sirup in saubere Flaschen gefüllt, und diese fest verschlossen.
Der Sirup schmeckt super gut in einem Glas Mineralwasser, oder auch in Sekt, oder in Prosecco. 😉
Ach ja, und eben hat mein Vater mir erzählt, dass seine Tante Marmelade mit Holunderblüten gekocht hat… Da entsteht doch direkt mein nächstes Projekt in meinem Kopf. Mal sehen, ich werde Euch auf dem Laufenden halten, wie immer.
Auf alle Fälle duftet mein ganzes Haus nach Holunderblüten. Keine Ahnung, ob das allein von der Sirupkocherei kommt, oder von der einzelnen Blüte, die ich zur Zeit auf meinem Wohnzimmertisch stehen habe?
Ach eines noch: Wisst Ihr eigentlich, dass Holunder hier im Norden Fliederbeere heißt?
(Allerdings nicht zu verwechseln mit dem Zierstrauch Flieder.)
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Rosen, wie gemalt
Rosenmonat Juni!
Heute lasse ich mein Bild alleine für sich sprechen.
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Bretonische Kekse, oder Traou Mad, der zweite Versuch
Wie Ihr ja schon in einem meiner vorigen Beiträge gelesen habt, versuche ich momentan bestimmte bretonische Kekse, die Traou Mad, die ich aus meiner Kindheit kenne, nachzubacken. Meine liebe Freundin Martine, hat mir nun netterweise einen Link geschickt, der mich auf den französischen Blog „La Cuisine de Bernard“ aufmerksam gemacht hat. Bei Bernard findet man ein ganzes Füllhorn der tollsten und interessantesten Rezepte, allerdings alles auf französisch.
Ich bin ganz begeistert!
Davon werdet Ihr auf meinem Blog sicher demnächst noch so manches zu sehen bekommen.
Aber das Allerbeste ist, dass Bernard ein eigenes Rezept entwickelt hat, um Traou Mad dem Original so ähnlich, wie irgend möglich nachzubacken. Offensichtlich hat er richtige Versuchsreihen gestartet, bis er selbst mit dem Ergebnis zufrieden war.
Keine Frage, das ich mir umgehend alle benötigten Zutaten und Utensilien besorgt habe, und mich ans Backen gemacht habe. Ist klar, oder?
Das Rezept von Bernard findet Ihr hier, für alle Nicht-Franzosen gibt es das Rezept hier als Übersetzung, denn Google Übersetzer oder ähnliche Progamme weisen ja doch so einige Schwächen auf, oder?
Fangen wir mit den Zutaten an:
40 Gramm Eigelb, bei mir waren das zwei Stück,
170 Gramm Zucker,
260 Gramm französische gesalzene Butter (demi-sel, „halb gesalzen“)
30 Gramm Vollmilch,
400 Gramm Mehl,
1/2 Teelöffel Backpulver,
Magermilch zum Bestreichen
Die gesalzene Butter wird zunächst mit dem Zucker vermischt. Dazu gibt man das Eigelb und die Vollmilch und verrührt Alles sorgfältig so lange, bis eine schöne Creme entstanden ist. Man rührt das Backpulver in das Mehl, und gibt dann die Mehl- Backpulvermischung in einem Schwung zu der Butter-/Eiercreme, um sie darunter zu kneten, bis ein homogener geschmeidiger Teig entstanden ist.
Man gibt den fertigen Teig zwischen zwei Lagen Backpapier und rollt den Teig zwischen den Papierlagen auf ca. 6 Millimeter aus. Der ausgerollte Teig sollte nun für eine halbe Stunde in den Kühlschrank gelegt werden, um dort schön durchzukühlen. Und jetzt braucht man Metallringe, um Kreise aus der Teigplatte auszustechen. Im Original haben die Kekse einen Durchmesser von 6 Zentimetern, ich habe aber nur Ringe mit 5 Zentimetern Durchmesser gefunden.
Und jetzt kommt der Clou:
Man lässt die ausgestochenen Kekse in den Metallringen und setzt diese auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech.
Selbstredend braucht man wegen dieser Besonderheit eine ganze Menge Metallringe. Man könnte diese preiswert erhalten, indem man sie aus einer Konservendose ausschneidet. Ich hab mich einfach dafür entschieden, eine Anzahl von Ringen in verschiedenen Größen zu kaufen, die es im Set zu kaufen gab. Dadurch hatte ich große, kleine und mittel große Kekse, was ich eigentlich ganz lustig fand.
Die Kekse werden jetzt mitsamt den Metallringen im vorgeheizten Ofen bei 200 Grad Unter-/Oberhitze gebacken. Nach 12 Minuten Backzeit nimmt man das Backblech aus dem Ofen, drückt eine Vertiefung in die Mitte der Kekse und bestreicht die Kekse mit der Magermilch. Bernard entfernt bei diesem Arbeitsgang auch gleich die Metallringe, das ist mir nicht gelungen, die Angelegenheit war mir einfach zu heiß. Also ließ ich die Ringe dort, wo sie waren, und schob das Backblech für weitere 5 bis 6 Minuten in den Ofen, bis sie schön goldgelb waren.
Ach ja, der aufmerksame Leser hat sicher gemerkt, dass ich die Vertiefungen schon vor dem ersten Backen in die Kekse gedrückt hatte. Da hatte ich bei Bernard nicht richtig nachgelesen. Das Ergebnis war, dass die Vertiefungen nach dem Backen kaum noch zu sehen waren, und dass ich es wie oben beschrieben noch einmal machen musste…
Nach dem Abkühlen ließen sich die Ringe ohne Probleme entfernen, und die Kekse wurden zum Aufbewahren in eine dicht schließende Keksdose gefüllt.
Naja, nicht alle Kekse, denn die meisten wurden sofort von mir und meiner Familie aufgegessen.
😉
Also, ich muss sagen, diese Traou Mad sind wirklich gut gelungen, und schmecken super lecker, und um Bernard frei übersetzt zu zitieren:
Die Kekse werden nach der magischen Formel: Eier-Butter-Zucker-Mehl hergestellt, Zutaten, die in immer unterschiedlichen Konzentrationen und/oder Zusammensetzungen die verschiedesten leckeren Ergebnisse hervorbringen.
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