Gemaltes
Heute möchte ich Euch zwei meiner Bilder zeigen, die halb entstanden sind, und halb gezielt gemalt wurden.
Bei diesem Bild habe ich erst völlig frei den Hintergrund gestaltet.
Mit Acrylbinder wurde Zeitungspapier auf eine Leinwand geklebt und nach dem Trocknen mit verschiedenen kräftigen Farben übermalt. Ich habe beim Übermalen allerdings darauf geachtet, das Zeitungspapier und damit natürlich die Schrift durchscheinen zu lassen.
Zwischen den einzelnen Farbschichten sollte man das Ganze gut trocknen lassen, damit sich die Farben nicht zu einer einzigen bräunlichen Masse vermischen. Außerdem sollte unter jeder neuen Farbschicht immer noch etwas von der vorigen Schicht zu sehen sein. Als ich die ganze Leinwand auf die beschriebene Art bearbeitet hatte, gefiel mir das Ergebnis eigentlich ganz gut, ein fertiges Bild hatte ich jetzt allerdings noch nicht.
Zur Vervollständigung habe ich deshalb die Umrisse von Figuren auf die Leinwand übertragen.
Seht mal, die zwei Personen, die sich streiten, und dabei gar nicht bemerken, dass sie unterdessen nach Hitchcocks Manier von einer Schar Vögel angegriffen werden.
Auf ähnliche Art ist das zweite Bild entstanden.
Erst die Leinwand für den Hintergrund frei gestalten und danach das Motiv aufbringen.
Der Turm – ja, Ihr habt es richtig erkannt, es ist der Turm der St. Michaeliskirche in Hamburg, der Michel! Also, der Turm wurde diesmal mit bunter Kreide auf die Leinwand gezeichnet und dann fixiert.
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Seepferdchen
Lange habe ich darüber nachgedacht, welches Motiv ich für ein Mosaik wählen soll, das ich als besonderes Highlight in das Pflaster unseres Hofes einsetzten wollte. Die Wahl ist schließlich auf ein Seepferdchen gefallen.
Zur Verwirklichung des Motives wurde das Seepferdchen zunächst probehalber auf einer weißen Holzplatte ausgelegt.
Ich benutzte dafür ein herumliegendes Regalbrett.
Um die Größe der später verwendeten Betonplatte nicht zu überschreiten, hab ich die Breite mit einem Klebestreifen markiert. Die Länge brauchte nicht markiert zu werden, da das Brett etwas kürzer ist, als die Platte. Da konnte ich also die ganze Brettlänge nutzen.
Als ich mit meinem Motiv zufrieden war, mischte ich frostfesten Fliesenkleber aus dem Baumarkt an und begann, das Seepferdchen Stück für Stück auf die Betonplatte zu übertragen und dort festzukleben.
Mann oh Mannn, ich kann Euch sagen: das liest sich hier so einfach… Aber in dem Moment, in dem man anfängt, Teilchen rüberzulegen, zerstört man ja auch die Vorlage… Und plötzlich verliert man ganz unerwarteter Weise 😮 den Überblick, welches Teil wo anschließt… Also, ich bin echt ganz schön ins Schwitzen geraten…
Ein wenig anders als nach dem ersten Versuch sieht das Tierchen auf der Platte deshalb auch aus. Dabei finde ich allerdings, dass manche Stellen sogar etwas besser gelungen sind, als auf der Holzplatte.
Nachdem das Motiv fertig geklebt war, hab ich den Hintergrund mit grünlichen Glasscherben aufgefüllt
Ich hatte netterweise einige wunderschöne Glasreste aus einer aufgegebenen Glaserei geschenkt bekommen. Und die schönen blaugrünen Scherben gefallen mir zu meinem Seepferdchen ganz besonders gut.
Nach dem Trocknen des Klebers wurde das Mosaik in weiß verfugt. Natürlich ist auch die Fugenmasse frostfest.
Und dann kam der große Moment: Das fertige Mosaik bekam seinen vorgesehenen Platz auf unserem frisch gepflasterten Hof.
Hach, ich freu mich so!
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Blümchen
Hallo, Ihr da draussen.
Überall auf den Blogs sehe ich derzeit die tollen Bilder von blühenden Gärten und Blumen. Da dachte ich mir, dass ich dazu noch einiges beizutragen habe.
Zuerst möchte ich Euch eine Auswahl meiner Clematis (Clematisse???) zeigen, deren einzelne Namen ich im Moment nicht parat habe. Ich könnte die Namen nachlesen, aber ich finde, man kann die tollen Blüten auch einfach mal so auf sich wirken lassen, ohne deren Vor- und Nachnamen zu kennen. 🙂
Und nun zu den Rosen. Da werde ich mich mit der Bilderflut ein wenig zurückhalten.
Und was mein Garten sonst noch so zu bieten hat:
Zum Schluß habe ich noch einen kleinen Ausblick auf Kommendes: Das hohe Eisenkraut Verbena bonariensis. Die liebe ich besonders, das Foto ist allerdings vom letzten Jahr, weil die Pflanzen derzeit noch nicht blühen.
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Waschbär
Zu meinen Lieblings Malmotiven gehören immer wieder die Tiere. Vor Allem sind es die Tiergesichter, die mich faszinieren und die mich reizen, den Ausdruck eines bestimmten Tieres möglichst exakt wiederzugeben.
Ein Tier, das ich schon immer besonders putzig fand, ist der Waschbär. Die pfiffigen Augen, die schwarze Verbrechermaske und der meiner Meinung nach intelligente Gesichtsausdruck…
Dieses Acrylbild habe ich für meine Freundin Martine gemalt, die in Vancouver lebt, und die dort tatsächlich wilde Waschbären in ihrem Garten hat.
Sieht er nicht wirklich so aus, als ob er gerade irgend einen Unsinn aushecken würde?
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Sequoia Nationalpark
Hallo Leute,
heute will ich ein wenig weitermachen mit meinem Reisebericht durch den mittleren Westen der USA.
In meinem letzten Beitrag hatte ich Euch über das ausgetrocknete Kalifornien berichtet, und während wir Kalifornien also so durchquerten, Grundrichtung immer nach Osten, kamen die Berge Stück für Stück immer näher. Wir konnten schon von Weitem erkennen, dass dort offensichtlich ein anderes Wetter herrschte, als im Tal. Über den Bergen hingen dicke Wolken, und es sah so aus, als ob es dort regnen würde.
In den Bergen angekommen, staunten wir dann allerdings wirklich nicht schlecht:
Eben befanden wir uns noch in der trockenen Hitze des kalifornischen Tales, und wenige Minuten später herrschte Winter! Und das Mitte Mai!
Wir hatten uns vorher über unsere Reiseroute informiert und erfahren, dass im Mai einige Bergpässe wegen des Schnees noch geschlossen sein könnten. Nun gut, wir waren also gewarnt! Als wir dann aber tatsächlich in immer dichtere Schneemassen hineinfuhren, waren wir aber doch verblüfft…
An unserer Unterkunft, der Wuksachi-Lodge im Sequoia Nationalpark angekommen, stapften wir dann in Sommerschuhen und T-Shirt zum Einchecken. Natürlich hatten wir festes Schuhwerk und warme Jacken dabei, die befanden sich aber selbstverständlich in unseren Koffern und wir beschlossen, das Suchen danach auf später zu verschieben.
Leider, oder zum Glück (?) taute der Schnee dann im Laufe des nächsten Tages fast vollständig wieder weg.
Und dann fuhren wir also hinein in den Giant Forest zu den riesigen Mammutbäumen, den Sequoiadendron giganteum. Diese Giganten sind wahrhaftig majestätisch! Ich fühlte mich wie in einer natürlichen Kathedrale, als ich unter ihnen hindurch ging. Eines DER Highlights unserer Reise!
Seht Euch doch nur mal diesen gewaltigen Stamm an, und im Vergleich dazu den mickrigen Zaun dahinter!
Der Allergrößte von ihnen ist der General Sherman Tree, der ein Stammvolumen von 1489 Kubikmetern haben soll.
(Das kleine Menschlein, das da vor dem Stamm steht, das bin übrigens ich.)